…genau des hamm mer a heier widder gmachd auf der besten Kerwa überhaupt. Es ist jedes Jahr aufs Neue schön, Bestandteil der örtlichen Tradition zu sein, die noch dazu ihresgleichen sucht.
Highlight der Virnsberger Kerwa ist und bleibt nämlich der Kerwaumzug, zu dem auf allerhand Wägen und in der Kerwazeitung der Dorfjugend das bunte Treiben der Dorfbewohner aufs Korn genommen wird. Fester Bestanteil sind nicht nur die zwei Kerwasäu, sondern auch wir mit unserer Blasmusik.

Wirklich sehr erfreulich war, dass wir aber zunächst einmal in der Früh wieder Bestandteil der „Kerch“ im Pfarrzentrum sein durften, so auch diese Tradition trotz gesperrter Kirche fortgesetzt wurde.
Die zahlreichen Zuschauer aus Nah und Fern wurden von uns anschließend am frühen Nachmittag mit unserem Standkonzert auf den Umzug eingestimmt. Natürlich durfte wie in den Vorjahren auch die Kindervolkstanzgruppe aus Flachslanden nicht fehlen, die wir musikalisch begleiteten. Die Mädels waren dabei mindestens genauso hart im Nehmen wie die Kerwasäu, strotzten sie dem kalten Herbstwind doch in ihren Dirndln – und das ganz ohne hochprozentigem Zutun.
Mit dem Final Countdown läuteten wir das Ende unseres Vorprogramms ein, die Spannung stieg. Sicherlich auch beim ein oder anderen Jungbläser, denn zum Umzug durften wir ein paar Nachwuchsbläserinnen und -bläser in unseren Reihen zur Prämiere willkommen heißen. Sie hatten im Vorfeld einige Jugendproben damit zugebracht, die Kerwalieder drauf zu schaffen und waren bereit für den Kerwazug, der wie jedes Jahr die Dorfstraße vor- und zurückging.

Sicherlich kein ganz einfacher Einstieg, denn im Laufen spielen und immer erst Sekunden vor dem Einsatz die Ansage bekommen oder selbst raushören, welches der Kerwalieder je nach Vorgesang der Kerwaburschen zu spielen ist, ist selbst für langjährige Musiker oft gar nicht so leicht.
Wir freuen uns deshalb sehr, dass ihr dabei wart, liebe Emilia, Selina und lieber Jakob und Joshua –wir hoffen, es hat euch Spaß gemacht!
Neu waren in diesem Jahr übrigens nicht nur unsere verjüngten Reihen. Dem aufmerksamen Zuschauer bzw. -hörer sind vielleicht ein paar andere Dinge auch noch aufgefallen? Genau: der Umzug zurück ins Dorf verlief pausenlos, das Standkonzert danach fand direkt vor dem Wirtshaus statt, es gab eine Kerwaverlosung UND in 365 Dooch is widder der Kerwasunndoch – auch wenn es heuer mal nicht als letztes Umzugslied angekündigt worden ist.